FIAT 500 D Luxus - Sonnendach-Limousine

Mein Fiat 500 als Baustellenfahrzeug!

| AC - CP 510 |

Dieser FIAT 500 D Luxus ist mein erstes eigenes Auto.
Wir sind von 1966 bis 1968 ein unzertrennliches Team.

Einige Abenteuer unserer Partnerschaft sind in der Fiat Story beschrieben:

Technische Daten:

Marke:
Modell:
Baujahr:
Leistung:
Verbrauch:
Kaufpreis
FIAT
500 D Luxus
Anfang 1960
17,5 PS
ca. 4,8 ltr/100 km
schlappe 525,-- DM (gebraucht)

Meine FIAT 500 Geschichte

Seit November 1965 besitze ich die Fahrerlaubnis und kutschiere immer noch mit der Linie 12 der ASEAG nach Rothe Erde zur Bildröhrenfabrik VALVO. Farbfernsehen ist gerade in der Entwicklung und dass das Fernsehbild einmal auf einem flachen Brett zu sehen sein wird, kann sich noch niemand vorstellen. Ich absolviere hier die Lehre zum Starkstrom-Elektriker.
Irgendwann in 1966 ist es endlich soweit: Vater Paul hat einen FIAT 500 D an der Hand, den ich für DM 525,-- kaufen kann. Na ja, 500 Märker habe ich ja, und die fehlenden 25,-- spendiert er. Das Auto ist praktisch nackt, also ganz normal eben. So wie es halt aus dem Laden kommt. Da muss doch umgehend eine Behandlung mit "RallyeFormin" (mein Ausdruck für "wir machen das Auto schöner") passieren.

Das sieht ja richtig trist aus, aber immerhin sind wir jetzt von der Familienkutsche unabhängig.

Die Kriegsbemalung steht ihm gut und die Spurverbreiterung (4 cm pro Achse) tut ihr Übriges dazu. Ohne Radkappen ist auch das Leistungsgewicht deutlich verbessert bzw. das Gewicht von Farbstreifen und Distanzscheiben werden ein wenig kompensiert.

Ab Oktober '67 bringt mich der "Kleine" dann zur Bundeswehr. Ein Funker soll aus mir werden. Das Ergebnis. Horchfunker (bei denen piepst's andauernd).

Die A4 geht damals noch nicht bis Olpe. D.h. Autobahn bis Köln und dann gut 180 km durchs Sauerland nach Frankenberg/Eder. Der Volksmund nennt diese Gegend ehrfurchstvoll "Hessisch Sibirien". "Stimmt", kann ich da nur sagen.

kampferprobt Hier sieht man meinen 500 GTS (GTS steht für GanzTollerSchlitten) mit reichlich Kampfspuren. Er hatte sich an einer Kreuzung (für die Einheimigen: Nachtigällchen) zu einem "Lackaustausch" mit einem 600er Fiat hinreißen lassen;.
Irgendwann, nach einem Totalausfall der Kupplung auf dem Weg zur Arbeit, wird kurzerhand die komplette Antriebseinheit (sprich Motor, Getriebe, Gelenkwellen und Heckabschlussblech mit Motorhaube) gegen eine andere getauscht. Ja, zwischenzeitlich habe ich doch für 50 Mark einen anderen 500er zum Ausschlachten ergattert. Ok - das Spenderfahrzeug hat einen leichten Mintgeschmack in der Pigmentierung - but who cares?

Übrigens: Der Motorwechsel hat absolut nichts mit der Kollision zu tun!

Jedenfalls haben wir noch 'ne Menge Spaß mit dem Zwerg; aber der Zahn der Zeit nagt und nagt....

Wir sollten uns langsam um seinen Nachfolger kümmern...