Thunder Mountain Classics - Hintergrund


Warum das alles........?

Seit den frühen 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts (!) faszinieren mich Englische Sportwagen, ob nun der filigrane MG TC oder gar der bullige Morgan +8.

Es ist wohl die Beschränkung auf das Wesentliche eines Fahrzeugs; drei oder vier Räder, ein kräftiges Triebwerk und eine Karosserie, die gerade mal die Nieren schätzt. Bei extremem Regen wird das Fahrzeug eventuell mit einem Verdeck bestückt, das schon eher an ein Einmannzelt erinnert. Wird man(n) damit gesichtet, so ist der Eindruck vom "Warmduscher" nur schwer wieder loszuwerden. Komfort ist überflüssig und besteht höchstens einmal aus einer Heizung.

Vor den Genuss solcher Sportgeräte haben die finanziellen Rahmenbedingungen allerdings den Umgang mit profaneren Kraftfahrzeugen gesetzt. Den motorisierten Anfang mache ich 1966 mit einem Fiat 500, der bereits in der ersten Woche "sportlich" aufgemotzt wird. 1968 folgt dann ein Opel Kadett A mit Rallye-Streifen auf Dach und Haube. 1971/72 schließlich habe ich das Vergnügen, einen Austin Healey Sprite MK1 (FrogEye) zu fahren.

Triumph TR2 - TS-6532-L Da beginnt es zu "zündeln". Beruf und Familie (...ist die Reihenfolge aufgefallen?) sorgen dann lange Zeit für andere Prioritäten. Fahrtechnisch geht es schon Ende 1972 mit einem nagelneuen Opel Ascona A "1600 SR" weiter. Aber tief im Innersten, da brennt das Feuer  für die knochenharten britischen Roadster, allerdings auf Sparflamme. Erst 2000 wird das sorgsam gehütete Flämmchen urplötzlich zum "Flächenbrand" und ist nicht mehr zu bändigen. Jetzt ist es endlich soweit: Ein neuer "Alter" steht in der Garage, ein britisches Urgestein der wilden 50er Jahre - es ist ein Triumph TR2.

Da steht er mit offenem Maul und scheint mir zuzurufen: "Hey Alter, what is' nu'....?" - ...redet der etwa Englisch?