Thunder Mountain Classics - 17. Graf Trips Tour


17. Graf Berghe von Trips Gedächtnisfahrt!

Samstag 08. Mai 2004 - auf nach Kerpen!

Wir sind zum ersten Mal in Kerpen dabei und werden sehen, was uns erwartet.

Das Wetter hat in den letzten Tagen wahre Kapriolen geschlagen: Regen, wie aus Eimern und dazu nur rund 7 Grad Lufttemperatur.

Das sind keine guten Aussichten für eine amüsante Oldtimer-Tour.

Wolfgang Graf Berghe von Trips

Anfahrt: Die rund 50 Km bis Kerpen sind die richtige Einstimmung auf unser Abenteuer. Wir haben unseren TR2 vorsorglich mit dem Verdeck ausgestattet, lassen aber die Steckscheiben im Kofferraum. Es ist diesig, aber trocken bei etwa 10 Grad, als wir kurz vor 08:00 Uhr aufbrechen. "Zügig" geht es über Düren nach Kerpen, wo wir noch vor 09:00 Uhr ankommen.

Wir werden per Lautsprecher begrüßt und bekommen schon einmal die Erinnerungsplakette für die Teilnahme.

Das fängt ja gut an.

Auf dem Parkplatz vor dem Rathaus treffen wir Udo G. und Heinz-Peter W., die auch mit ihren TRs dabei sind.

Insgesamt sind 4 x TR2 und 3 x TR3A gemeldet. Wir sehen an diesem Samstag aber leider nur zwei TR2 (einer davon ist unserer).

Vorbereitung: Im Foyer des Rathauses herrscht emsige Betriebsamkeit.

Gemischtes Starterfeld

Viele Teilnehmer sind in die Fahrtunterlagen vertieft und arbeiten irgendwelche Unterlagen durch. Wir sind gespannt und holen unsere Papiere für Startnummer 50. Jetzt heißt es, die Streckenabschnitte von der Folie auf die Karten zu übertragen.

Probleme gibt es bei den zwischengeschalteten Chinesenzeichen: Wo hören die auf, und wo fängt die Kartenstrecke wieder an? Wir lösen die Aufgabe seriös, indem wir einfach vom Ziel aus rückwärts anlegen. Für's erste Mal geht das schon recht gut.

Und dann sind da noch die Fragen: z.B. Wie viele Km hat eine Leuga (röm. Meile) auf 1/10 Km genau? Na, wir werden das schon rauskriegen. Eine Reihe der Fragen lassen sich durch aufmerksames Studium der Unterlagen und der Ausstellung im Foyer erledigen. Den Rest muss die Strecke bringen!

Teilnehmer MG TC TR2 im Renntrim (Bj. 1954) Unser TR2 (Bj. 1955) Udos TR3A

Unterwegs: Gegen 10:30 wird gestartet. Die höchste Startnummer beginnt, und es geht los mit einer Zeitprüfung: Durchfahren einer Strecke in genau 15 Sekunden. Wir schaffen es mit 15,3 sec. Das macht exakt 6 Strafpunkte.

Hätte schlimmer kommen können! Jetzt folgen wir der eingezeichneten Strecke und kommen nach einiger Zeit zu den Meilensteinen, wo wir die Leugae ausrechnen können. Eine Leuga beträgt etwa 2,2 Km. Fast hätten wir die Durchfahrtskontrolle am Ende des (versteckten) Parkplatzes vergessen.

Blöd ist nur, dass hier DK2 ist, und wir DK1 wohl übersehen haben. DK1 macht aber in 15 Min. dicht. Was tun? Wir entschließen uns, 15 Min. lang zurück zu fahren.

Wenn wir in der Zeit DK1 nicht finden, haben wir Pech gehabt. Aber, wir haben Glück! Wir erreichen DK1 genau fünf Minuten vor Schluss und bekommen unseren Stempel. Das ist noch einmal gut gegangen!

Von hier aus geht es mit Chinesenzeichen weiter. Darin haben wir eine gewisse Ãœbung aus den vergangenen Jahren, und so gibt es hier keine Probleme.

Unterwegs erwartet uns die zweite Sonderprüfung: Slalomparcours in 35,2 Sekunden. Auch hier bleibt die (mechanische) Stoppuhr 0,3 sec. später stehen. Wir handeln uns weitere 6 Strafpunkte ein, macht zusammen 12 (bis jetzt).

Dann geht es mit der eingezeichneten Karte weiter. In Wollersheim ist die DK3, und hier können wir die Frage beantworten: In welchem Gebäude befindet sich die Außenstelle des RAB (Rheinisches Amt für Bodendenkmalspflege)? Es ist der historische Zehnthof!

Weiter geht es. Unterwegs sammeln wir fleißig die 18 Buchstaben für das Lösungswort der "stummen Kontrollen". Es wird der "Pfeilschaftglätter" sein.

Bei den Meilensteinen am Tagebau Hambach

Jetzt fehlt uns noch eine Sonderprüfung und zwei DKs.

DK4 liegt auf einem abgelegenen Weg mitten in der "Pampa". Die dritte Sonderprüfung heißt: "Schätzen". Der Abstand zwischen einem Balken in gut 2 Metern Höhe und der Oberkante unseres Kotflügels ist zu bestimmen. Wir entscheiden uns für 115 cm und liegen prompt um 14 cm falsch. Das hätte nicht sein brauchen, bringt es uns immerhin weitere 28 Strafpunkte ein.

DK5 ist dann im malerischen Hof von Schloss Loersfeld.

 >>>> Klasse Ambiente für ein Foto >>>>

DK4 im Hof von Schloss Loersfeld (Kerpen)

Nun geht es ohne Umwege zurück zum Rathaus, wo uns das Ziel unserer Fahrt und ein warmer Imbiss erwartet. Mit rund 12 Grad war es unterwegs eigentlich recht "schattig".

Im Rathaus-Foyer wird schon eifrig über den Ablauf der Fahrt diskutiert. Wir sind gespannt auf das Ergebnis. 40 Strafpunkte für uns; Udo hat nur 32. Was kommt wohl dabei raus? Wir trösten uns vorab mit: "War ja das erste Mal, hier!"

Ergebnis: Aber, es kommt anders als wir denken: Heinz-Peter W. ist (punktgleich mit zwei jungen Damen) Gesamtsieger mit 14 Punkten; Gratulation! Zusätzlich zum Pokal für den Gesamtsieg bekommt er den Kings-Cup, weil er auch im Vorjahr Gesamtsieger war. Außerdem gibt es den Klassensieg, Beste Sonderprüfung und den Wanderpreis "Triumph-Trophy" - das hat sich doch gelohnt.
Unser Udo G. belegt den zweiten Platz, und wir sind mit dem "Vierten" mehr als zufrieden.

EinTriumph für die TRs

Ein Triumph für die TRs:

  • Gesamt- und Klassensieg für Heinz-Peter W.s TR3A (ganz rechts)
  • Zweiter Platz für Udo G.s TR3A (links)
  • Vierter Platz für unseren TS-6532-L (Mitte)